Während Rauchmelder in den meisten Bundesländern mittlerweile Pflicht sind, ist es den Eigentümern und Bewohnern von Wohnungen und Privathäusern freigestellt, auch einen Kohlenmonoxidmelder zu installieren.
Modell | Preis | Pro | Contra |
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![]() Binwo CO Melder |
[asa price]B018K6RB3O[/asa] | Preis/Leistung Top Amazon Bestseller LCD Display |
Kein Speicher der Messwerte mäßige Fertigungsqualität |
![]() KIDDE CO Melder X10D |
[asa price]B00A0KANES[/asa] | Messwertspeicher 10 Jahre Sensor und Batterielebensdauer |
relativ hoher Preis |
![]() ABUS CO Melder COWM300 |
[asa price]B00O1YJAWU[/asa] | hohe Fertigungsqualität 7 Jahre Sensorlebensdauer Messwertspeicher |
Grüne Status LED sehr hell |
![]() X-Sense DS51 Kombimelder |
[asa price]B00SWT5FBA[/asa] | Misst Feuer, Gas und Rauch Günstiger Anschaffungspreis |
Kein Messwertspeicher und Anzeige |
Wie kommt es zur Kohlenmonoxidbildung?
Dazu ist zunächst wichtig zu wissen, wie das Gas überhaupt entstehen kann. Kohlenmonoxid, chemisch CO, ist ein Stoff, der bei geringer Konzentration schon tödlich sein kann. Es ist geruchlos und führt zunächst zu Benommenheit und Schläfrigkeit, sodass Betroffene die Vergiftung meist nicht bemerken. Glücklicherweise ist die Gefahr einer Vergiftung sehr selten, da das Gas in Privaträumen nur selten entstehen kann.

Grund für eine Freisetzung ist in der Wohnung oder im Haus eigentlich immer eine unvollständige Verbrennung. Unvollständig heißt, dass entweder zu viel Brennstoff oder, dieser Fall ist weit häufiger, zu wenig Sauerstoff für eine vollständige Verbrennung vorhanden ist. Kohlenmonoxid kann also grundsätzlich überall dort entstehen, wo eine Feuerstätte in einem geschlossenen Raum betrieben wird. Das sind zum Beispiel:
- Kohle- oder Holzöfen, insbesondere Kamine
- Gasthermen
- Gas- oder Ölheizungen
- Pelletöfen
- Notstromaggregate
In Räumen, in denen solche Geräte untergebracht sind, besteht also eine erhöhte Gefahr, dass das giftige Gas freigesetzt wird. Hier ist ein Kohlenmonoxidmelder sinnvoll. Insbesondere, wenn Schlafräume in der Nähe sind. Besonders kritisch ist die Verbrennung von Kohle, weil hier immer eine geringe Menge CO entsteht. Kohleöfen sollten auch deshalb regelmäßig gewartet werden, denn wenn der Abzug in den Schornstein einwandfrei funktioniert, besteht keine Gefahr.
Ein Kohlenmonoxidmelder kann aber zusätzliche Sicherheit geben. Die offene Verbrennung von Kohle, zum Beispiel in einem Grill, darf in geschlossenen Räumen keinesfalls stattfinden – durch solch rücksichtsloses Verhalten ist es schon zu einigen Unglücksfällen gekommen.
Wie ein Kohlenmonoxidmelder funktioniert
In ihrer Form und ihrem Aussehen ähneln die CO Melder einem Rauchmelder. Im Inneren befindet sich ein Sensor, der das Kohlenmonoxid auf elektrochemischem Weg nachweisen kann. Wird eine erhöhte Konzentration festgestellt, ertönt ein akustisches Signal. Hochwertige Melder sind zusätzlich mit einer Funkzelle ausgestattet, die auch eine Warnung absetzen kann, wenn der CO Melder zum Beispiel im Keller installiert ist. Es wird dann entsprechend ein zusätzlicher Warnton in den Wohnräumen ausgelöst. Viele Kohlendioxidmelder haben außerdem ein Display, auf dem der aktuelle Messwert des gefährlichen Gases angezeigt wird.
Über eine Speicherfunktion können auch im Nachhinein vom Sensor gemessene Höchstwerte abgerufen werden. Ein Alarm bleibt dadurch auch dann nicht unbemerkt, wenn gerade niemand aus dem Haushalt da ist. Regelmäßig sollte daher die Anzeige auf dem Display überprüft werden. Denn wenn eine erhöhte Konzentration gemessen worden ist, sollte der Ursache auf den Grund gegangen werden.
Für eine einwandfreie Funktionalität wird stets eine geladene Batterie benötigt. Günstige Geräte laufen mit herkömmlichen Batterien, in hochwertigeren Geräten sind länger haltende Lithiumzellen enthalten. Der Zustand der Batterien sollte in jedem Fall regelmäßig überprüft werden. Ein gutes Gerät meldet aber auch von sich aus einen niedrigen Ladestand. Da auch die Messzellen altern, müssen Kohlendioxidmelder in bestimmten Intervallen, etwa alle fünf bis zehn Jahre, erneuert werden. Die Lebensdauer von guten Geräten ist höher als die von günstigen, sodass eine Anschaffung teurer Geräte langfristig preiswerter sein kann.

Montage
Die Anbringung von Kohlenmonoxidmeldern ist an folgenden Orten empfehlenswert:
- In allen Schlafzimmern
- Im Kinderzimmer
- Im Heizungskeller, wenn eine Gas- oder Ölheizung verwendet wird
- In Räumen mit Kohle- oder Holzöfen
- In jeder Etage nach Möglichkeit mindestens ein Melder
Die Geräte werden üblicherweise an der Wand befestigt. Die exakte Montageanleitung muss dabei der mitgelieferten Anleitung entnommen werden. Es gilt aber, dass der CO Melder in einem gewissen Abstand zu den Feuerstätten installiert werden sollte, sonst besteht die Gefahr zu vieler Fehlalarme. Bei der Montage muss auch die für das spezielle Gerät angegebene Lebensdauer an geeigneter Stelle notiert werden, damit zum gegebenen Zeitpunkt ein Austausch stattfinden kann.
Was ist bei einem Alarm zu tun?
Ruhe bewahren! In dem betroffenen Raum sollten, wenn dies möglich ist, ohne sich in Gefahr zu bringen, alle Fenster und Türen geöffnet werden. Den Raum dann schnell verlassen und andere Personen, die sich im Haushalt oder im Gebäude aufhalten, informieren und in Sicherheit bringen. Danach am besten die Feuerwehr unter 112 alarmieren und die Situation schildern. Das Gebäude sollte in jedem Fall nicht mehr betreten werden, bis eine Entwarnung von verantwortlicher Stelle gegeben worden ist.
Keine Sorge, die Wertgegenstände und die Wohnung werden nicht beschädigt. Wenn die akute Gefahr vorüber ist, muss unbedingt die Quelle des Gases gesucht werden. Eventuell müssen Reparaturen an einer Feuerstätte durchgeführt werden, damit ein solcher Vorfall nicht noch einmal auftreten kann.
Alternativen zu CO Meldern
Wie eingangs erwähnt, ist es nicht verpflichtend, einen Melder für das giftige Gas in der Privatwohnung zu installieren. Als Sicherheitsmaßnahme gegen unbemerkte Brände und der Gefahr von Rauchvergiftungen oder Verletzungen durch Feuer sind gängige Rauchmeldegeräte ausreichend. Die Gefahr einer Vergiftung durch Kohlenmonoxid ist glücklicherweise sehr gering. Für zusätzliche Sicherheit können die kleinen und für ihre Lebensdauer preiswerten Geräte aber sorgen.
Einzelbewertungen
Binwo CO Melder
Der Binwo CO Melder ist aktueller Amazon Bestseller. Dies hat er sich durch den geringen Anschaffungspreis und solide Ausstattung verdient.
Der elektrochemische Sensor löst in drei Stufen aus: bei einer Gaskonzentration von 50ppm erfolgt der Alarm nach 60 bis 90 Minuten. Bei 100ppm nach 10 bis 40 Minuten und bei 300ppm nach 3 Minuten. So wird Fehlalarmen recht zuverlässig vorgebeugt.
Eine LCD Anzeige informiert über die aktuelle Gaskonzentration. Die Beleuchtung dessen ist aber nur aktiv, wenn der Test Knopf gedrückt wird. Die Gaswerte werden aber nicht historisch gespeichert.
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KIDDE CO Alarm X10D
Mit einer Haltbarkeit des Sensors von 10 Jahren, ist der KIDDE X10D eines der am längsten haltbaren Geräte. Die gespeicherten Messwerte erlauben zudem auch eine Kontrolle nach Abwesenheit. Die LED Anzeige verfügt über Beleuchtung, die nur aktiviert wird, wenn Alarm ausgelöst wurde oder der Test Knopf betätigt wurde.
Zusätzlich hat die eingebaute Lithium Ionen Batterie 10 Jahre Lebensdauer.
Zur Montage sind Schrauben beigelegt. Ansonsten kann man extra erhältliche Klebestreifen verwenden oder das Gerät hinstellen. Allerdings sollte man den Kohlenmonoxidmelder nicht direkt neben die Gasquelle stellen.
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ABUS Kohlenmonoxid-Warnmelder COWM300
Der ABUS CO Melder ist dem KIDDE sehr ähnlich. Der Sensor hat eine Lebensdauer von 7 Jahren. Als Batterie kommt eine herkömmliche 9V Blockbatterie zum Einsatz. Diese muss also hin und wieder getauscht werden.
Das Display ist ebenfalls nur dann aktiv, wenn die Test Taste gedrückt wird oder Alarm ertönt. Auch der ABUS Warnmelder kann aufgestellt oder an die Wand geschraubt werden. Eine Montage mit doppelseitigem Klebeband ist wegen der zu wechselnden Batterie nicht ratsam.
Eine grüne Status LED leuchtet in unregelmäßigen Abständen und leider sehr hell auf. Damit ist das Gerät in Schlafräumen nicht zu empfehlen.
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X-Sense DS51 Rauch- und CO Melder
Als einziges Gerät in diesem Vergleich, ist der DS51 ein Kombigerät das sowohl Rauch als auch Gaskonzentration misst.
Der DS51 hat dabei drei Sensoren für Feuer (Temperatur), Gas (elektrochemisch) und Rauch (photoelektrisch) eingebaut. Nur der Einsatz im Badezimmer oder direkt in der Küche sollte vermieden werden, weil der Wasserdampf sonst Fehlalarm auslösen könnte.
Im Vergleich zu den anderen CO Meldern fehlt im allerdings die Messwertanzeige und der Speicher.
Zu erwähnen ist außerdem, dass ein Kombigerät nicht „richtig“ montiert werden kann. Rauch wird am besten an der Decke gemessen, Kohlenmonoxid steigt aber erst bei hoher Konzentration so weit auf. Das Gerät ist also wirklich nur als Kompromiss zu verstehen.
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