Interview zum Thema
“Smart Home und Sicherheit zuhause – Wo helfen und wo schaden neue Technologien?”
Peter Hufnagel, inhaltec.de – Intelligente Haus- und Alarmtechnik
Frage 1: Welche Smart Home Technologien empfinden Sie als positiv für die Heimsicherheit?
Fingerprintsensor und Codeschloss an der Tür, Kameraüberwachung, Alarmsysteme, Anwesenheitssimulation, Feuer/Rauch/Wassermeldungen, usw.
Frage 2: Welche sind potenziell gefährlich?
Ungesicherte Verbindungen übers Internet, ungesichertes Heimnetz -> Einbrecher kommt über das ungesicherte WLAN auf die Steuerung, unsichere „Haushaltsinternetgeräte“
Frage 3: Viele Smart Home Systeme haben bereits Sicherheitsfunktionen wie Bewegungsmelder inkludiert, lohnt da noch der Kauf einer eigenen Alarmanlage?
In jedem Fall. Wir (und man sollte) trennen bei uns das Thema Gefahren -> Wasser, Feuer, Einbruch ganz klar vom Smart Home. Wenn sich jemand doch in das Smart Home hackt und die Tür aufbekommt, ist er noch nicht drin, da er dann erst mal einem zertifizierten Alarmsystem gegenüber steht,
Beide Systeme sind dennoch miteinander verzahnt, d.h. das Alarmsystem kann die Melder des Smart Homes nutzen und das Smart Home zeigt Zustände des Alarmsystems an und kann darauf reagieren. Damit wird das zusätzliche Alarmsystem nicht wesentlich teurer, da die Melder ja doppelt verwendet werden -> z.B. einmal um Licht anzuschalten und einmal um Alarm auszulösen.
Was bleibt ist ein klare Strukturierung – so wird alles für den Benutzer klarer und sicherer zu bedienen. Was noch dazu kommt: Alarmsysteme sind es seit jeher gewohnt über lange Zeit auch ohne Strom zu funktionieren -> Thema: Notstromversorgung. Die allerwenigsten Smarthomes verfügen aber über eine ausreichende, für eine sichere Alarmierung aber notwendige Stromversorgung und meist auch nicht über das obligatorische GSM Wählmodul um auch dann noch dann mit der Außenwelt zu sprechen, wenn der Einbrecher direkt vor der Haustür das Kabel abbaggert.
Frage 4: Für wen lohnt sich die Anschaffung eines Sicherheitssystems für das Eigenheim?
Mitunter für jeden! Nachdem das von uns vertriebene, zertifizierte JABLOTRON 100 Alarmsysteme nicht nur bei Einbruch „Lärm macht“, sondern auch z.B. die anderen Gefahren wie Feuer, Rauch, Kohlenmonoxid, Wasser,usw. überwacht und deren Ereignisse auswerten kann, kommt ein Mehrwert ins Spiel, der noch deutlich mehr Leib und Leben schützen kann, wie eine reine Einbruchsmeldeanlage. Diesen Gefahren ist und wäre JEDER von uns auch dann ausgesetzt, selbst, wenn es gar keine Einbrecher gäbe.
Frage 5: Was denken Sie über die steigende Anzahl von mit dem Internet verbundenen Geräten im Haushalt?
Das sehe ich sehr kritisch! Ich habe erst neulich gelesen, dass Hacker über unsichere Netzwerkkameras in Heimnetze eindringen und dann über diese Hintertür das ganze Smart Home übernommen haben. Ich bin überzeugt, dass je mehr unsichere Geräte im „Feuer“ stehen das Risiko selbst Opfer zu werden massiv steigt.
Eine Lösung habe ich nicht. Man will ja den Komfortzuwachs haben, aber ggf. kann man dann wie unter Frage 3 schon beschrieben, durch ein diversifiziertes System dem (Internet-)Einbrecher das Leben schwerer machen. Wenn er sich schon ins Smart Home über das unsichere Haushaltsgerät hackt, und dann die Haustür aufbekommt, soll er wenigstens nicht auch noch die Alarmanlage aushebeln – und umgekehrt.
Klar ist das etwas teurer, aber damit müssten schon für einen ernsten Schaden zwei unabhängige Systeme gehackt werden.
Unser Interviewpartner im Detail:
Peter Hufnagel, inhaltec.de – Intelligente Haus- und Alarmtechnik
Wir verstehen uns darauf, Technik anzubieten, die uns zu 100% überzeugt. Dabei nehmen wir nur Marken und Produkte in unser Portfolio auf, die wir auch selbst benutzen und die eine extrem hohe Akzeptanz bei uns und unseren Kunden haben. Darunter sind zertifizierte Gefahrenmeldesysteme von JABLOTRON, SMART HOME Lösungen von LOXONE und Überwachungskameras vom Spezialisten für Netzwerkkameras – die schwedische Firma AXIS. Ganz wichtig ist es uns, dass die Produkte auch bei unseren Familienangehörigen maximale Zustimmung finden. Sie können also sicher sein, dass wir bei Ihnen nur Erprobtes installieren und Sie nicht das Versuchskaninchen spielen müssen.
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