Einbrecher entscheiden sich häufig spontan für ein Haus oder eine Wohnung, ohne lange Vorbereitungszeit. Ein Großteil aller Einbrüche ist als Gelegenheitseinbruch statistisch zu erfassen, die Mehrheit agiert also nach dem Zufallsprinzip. Allerdings wird es diesen Gelegenheitsdieben vielerorts auch sehr einfach gemacht, denn häufig reicht ein einfacher Schraubendreher aus, um sich Zugang zu einem Gebäude verschaffen zu können.

Dagegen sollten Sie aktiv vorgehen und vorbeugen und die eine oder andere präventive Maßnahme treffen, die Einbrecher nicht nur daran hindert, Ihr Haus zu betreten, sondern Sie vielleicht sogar schon zuvor vor einer Straftat abschreckt. Natürlich sollten Sie trotz allem nicht auf die Sicherung der Fenster und Türen oder generell auf einen Einbruchschutz verzichten – allerdings können die folgenden Tipps, die auch von der deutschen Polizei empfohlen werden, helfen, Einbrecher von Ihrer Wohnung fern zu halten.
Prävention und Schutz vor Einbruch
In der Regel versuchen Kriminelle sich bei Dämmerung, besonders in den kurzen Wintertagen, Zutritt zu fremden Wohnungen und Häusern zu verschaffen. Die Chance ist groß, dass die Gebäude leer stehen und dass den Einbrechern niemand begegnet. Der Einbruch selbst dauert meist nur wenige Minuten: Schnell das Fenster oder die Terrassentür aufgebrochen, ein kurzer Blick auf etwaige Wertsachen, diese schnell eingepackt und sofort wieder unerkannt verschwinden!
Diese klassische Vorgehensweise ließe sich ganz einfach verhindern, indem mechanische Sicherheitstechnik oder Fenster und Zugangstüren der Sicherheitsklassen RC 2 oder RC 3 eingebaut wären. Allerdings muss es gar nicht erst zum Einbruchsversuch kommen, wenn Sie den Dieben folgendes signalisieren:
Allerdings muss es gar nicht erst zum Einbruchsversuch kommen, wenn Sie den Dieben folgendes signalisieren:
- Hier ist jemand Zuhause
- Hier hast du keine Chance dank Sicherheitstechnik
- Hier wirst du überwacht und auf Kamera aufgezeichnet
- Hier bewacht ein Hund Ihren Besitz
- Hier achten die Nachbarn gegenseitig aufeinander
- Hier ist eine Alarmanlage installiert
Entscheidend ist aber auch, wie Sie sich selbst verhalten und was Sie selbst dazu beitragen, um Ihr Zuhause sicherer zu machen. Offensichtlich ist etwa, dass Sie bei verlorenen Schlüsseln direkt die entsprechenden Schlösser austauschen lassen müssen. Ebenfalls sollten Sie fremden Personen mit einem vernünftigen Ausmaß an Misstrauen begegnen und nicht sofort die Türen ganz öffnen.
Abschreckung bei Abwesenheit
Wie bereits kurz angesprochen, können Sie auch Signale an potentielle Einbrecher aussenden, positive wie negative. Kameraattrappen, Warnschilder und zusätzliche Vorhängeschlösser zeigen, dass hier jemand auf seinen Besitz Acht gibt. Zeigen Sie Einbrechern mit einfachen Mitteln, dass sich ein Einbruch in keinster Weise lohnen wird.
So schützen Sie Ihr Hab und Gut in Ihrer Abwesenheit am besten vor einem Einbruch:
- Alle Eingangs- und Zugangstüren und Fenster schließen
- Wertgegenstände in polizeilich geprüften Safes oder Schließfächern verwahren
- Rollläden nur nachts schließen
- Zusätzliche Vorhängeschlösser anbringen, etwa bei Garagen- oder Gartentoren
- Auto immer geschlossen zurücklassen
- Fahrräder an ein unbewegliches Objekt ketten
- Fernsehsimulator anschalten
- Beleuchtung im Gartenbereich
- Haustür zweifach abschließen, die Schlüssel nicht stecken lassen
- Schlüssel aller Art nicht sichtbar ablegen, vor allem nicht im Eingangsbereich verstecken oder hinterlegen
- Klingelunterbrecher nutzen, damit der Einbrecher nicht prüfen kann, ob jemand zuhause ist
- Zeitungen in der Abwesenheit abbestellen
- Gummistiefel im Eingangsbereich abstellen
- Bitten Sie Nachbarn, auf Ihr Haus zu achten