In einer Zeit der niedrigen Zinsen scheint es mit einem guten Gewissen möglich zu sein, zumindest einen Teil des Geldes im Haus zu lagern. Schließlich ist es auch auf dem Konto der Bank nicht möglich, von einem eindeutigen Wertzuwachs zu profitieren. Auch diesem Umstand schreiben Experten den gestiegenen durchschnittlichen Sachschaden bei Einbrüchen im Land zu. Doch wo suchen die geübten Profis tatsächlich nach den verstärkten Wertgegenständen und Bargeld? Wir haben uns an eine Betrachtung gewagt.
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Der Kühlschrank
In manchen Ohren wird der Kühlschrank zunächst einmal nach einem sehr originellen Versteck klingen. Doch in den vergangenen Jahren sind viele Menschen dazu übergegangen, ihre Wertsachen hier zu verbergen. Bargeld ließ sich etwa sicher im Gefrierfach unterbringen und konnte auch an diesem für die Lagerung eher ungewöhnlichen Ort keinen Schaden nehmen. Längst ist es den Einbrechern gelungen, auch diesen Trick zu durchschauen. Damit handelt es sich um ein Versteck, das nicht mehr die ersehnte Sicherheit bietet.
Als Alternative stehen professionelle Tresore bereit. Auch diese lassen sich geschickt vor dem Auge des Betrachters verbergen. Doch selbst ihr Auffinden ist mit einem geringen Risiko des Verlusts verbunden. Denn die Täter müssten schweres Gerät zum Einsatz bringen, um professionell gefertigte Tresore aufbrechen zu können. Nicht nur im Falle hoher Geldsummen, die im Haus befindlich sind, lohnt sich aus diesem Grund die Investition in die eigene Sicherheit.
Die Matratze
Glaubt man der Vorstellung, dass praktisch alle Einbrecher nur bei Nacht ihre Möglichkeiten ausloten, so sollte die Matratze das sicherste Versteck sein. Doch auch hier handelt es sich inzwischen um ein wahres Symbol des versteckten Geldes, welches zum Beispiel in zahlreichen Filmen bereits zum Einsatz gekommen ist. Immer wieder sind auch Geschichten zu hören, nach denen Privatpersonen über Jahre hinweg auf größeren Mengen an Bargeld schliefen, die Matratze jedoch in einem unbemerkten Moment auf dem Müll landete. Auch angesichts dieser weiten Verbreitung ist es wenig ratsam, die Matratze weiterhin als sicheres Versteck für die eigenen Wertsachen zu betrachten.
In der Vorratsdose
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Einbrechern steht nach dem Einstieg in ein Objekt nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung. In der Regel sind sie sich darüber im Klaren, dass mit jeder verstrichenen Minute aus ihrer Sicht das Risiko steigt, ertappt zu werden. Bereits aus diesem Grund haben sie nicht die Möglichkeit, alle noch so kleinen Verstecke des Hauses zu durchsuchen. Einer solchen Argumentation folgen wohl auch jene Menschen, die mehrere hundert Euro bei sich zuhause in einer Vorratsdose aufbewahren. Dies kann zwar gutgehen, da es aus der Sicht der Täter zunächst andere Verstecke gibt, die einen Blick wert sind. Doch ein besonders ausgefallenes Mittel, um Bargeld oder Schmuck zu verbergen, ist die Vorratsdose bei Weitem nicht.
Fußmatten und Übertöpfe
Nur im übertragenen Sinne stellt auch der Haustürschlüssel einen Wertgegenstand dar. Gerät er jedoch erst einmal in die falschen Hände, so ist die Gefahr eines Einbruchs sehr groß. Häufig müssen sich die Täter in den deutschen Städten gar nicht mehr die Mühe machen, ein Fenster aus den Angeln zu heben. Denn unter den Fußmatten und Übertöpfen ist sehr häufig ein Schlüssel für den Notfall versteckt.